„Kirche kann bewegen“. Zeugnis hierfür legten am 29.12.2019 „spontan“ und konfessionsübergreifend 30 Freckenhorster Bürger/innen ab, die sich mit der Situation von Flüchtlingskindern auf den griechischen Ägäis-Inseln nicht abfinden wollen und sich zu Möglichkeiten der Hilfe austauschten.
Vorausgegangen war eine vielbeachtete und auch mit Beifall gewürdigte Predigt von Dechant Manfred Krampe in den Weihnachtsgottesdiensten der Pfarrgemeinde St. Bonifatius und St. Lambertus. Antisemitismus und rechtsradikales/rassistisches Denken seien mit der christlichen Weihnachtsbotschaft nicht zu vereinbaren. Ebenso sei es kein Ruhmesblatt für Europa und mit christlichen Werten nicht vereinbar, wenn auf den ägäischen Inseln gestrandete, unbegleitete Flüchtlingskinder unter menschenunwürdigen Bedingungen monatelang ausharren müssen. Christlichem Werteverständnis entspreche es in Not geratenen Menschen nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern mögliche Hilfe jederzeit zu gewähren. Diese Feststellung verband Dechant Krampe mit einer Einladung ins Pfarrheim, sich Gedanken zu machen, wie sich christliche Grundhaltung hinsichtlich dieser in Not geratenen Kinder zeigen kann. Diese Einladung blieb nicht ungehört. Voll besetzt war der Raum „Bonifatius“, als Dechant Krampe in das Thema einführte. In dem anschließenden offenen Gedankenaustausch wurden unterschiedliche Möglichkeiten diskutiert, wie die schwierige Situation der Flüchtlingskinder dauerhaft gelindert werden kann. Einigkeit bestand, dass ein langer Atem benötigt und auch eine Vernetzung mit anderen Gruppen und der Öffentlichkeit unerlässlich sein wird. „Mit großer Zuversicht bin ich aus dem Treffen gegangen und es wird für die Kinder in Griechenland und vielleicht auch anderswo etwas Positives geschehen“, fasste Dechant Krampe das Ergebnis des ersten Treffens zusammen.
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