für unbegleitete Kinder in Moria/Lesbos

Autor: wil (Seite 1 von 2)

Weihnachtsmarkt in Freckenhorst

Wir werden am 10. und 11. Dezember 2022 auf dem kleinen Weihnachtsmarkt in Freckenhorst sein. Dort stehen wir für Fragen rund um unsere Tätigkeiten bereit.

Um die Diskussionen und den Aufenthalt schöner zu gestalten, bieten wir neben anregenden Diskussionen auch selbstgebackenen Plätzchen und heiße Schokohafermilch mit und ohne Schuss an.

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

„Kultur“ am Abend vor der Wahl

Am Vorabend der Bundestagswahl lädt die „Initiative Münsterland für unbegleitete Kinder in Moria/Lesbos“ zu einem etwas anderen Kulturabend in die Stiftskirche St. Bonifatius ein. Musikalischen Darbietungen durch Werner Letz und Ersun Ikinci werden ergänzt durch einen aktuellen Bericht zur Lage in den Flüchtlings-Camps auf den griechischen Mittelmeerinseln und in Athen ergänzt . durch Herrn Werner Klur, der für den Verein „Solingen hilft“ in Griechenland vor Ort war, wird  von seinen Eindrücken und Erfahrungen erzählen. Seit Beginn der Arbeit der „Initiative Münsterland“ werden nämlich die eingegangenen Spendengelder an diese Organisation weitergeleitet.

Und für alle, die noch nicht per Briefwahl ihre Stimme zur Bundestagswahl abgeben haben, soll die Darbietung zum Thema „Wie finden sich Flucht und Migration“ in den Parteiprogrammen der im Bundestag vertretenen Parteien wieder“, Entscheidungshilfe oder Anstoß sein, sich seine/ihre Stimmabgabe und Wahl einer Partei noch einmal genau zu überlegen. Denn der Umgang mit Geflüchteten, Asyl- und Schutzsuchenden sowie Arbeitsmigranten wird in Zukunft ein ganz wesentliches und entscheidendes Thema sein. Wir haben es in der Hand mit weitem Herzen Menschlichkeit zu zeigen.

Schlussendlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein, denn Familie Abdullah bietet vor der Stiftskirche frisch zubereitete Falafeln und Getränke an. Beginn ist um 19.00 Uhr. Zutritt für Genese und Geimpfte

(2G; es gilt die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW).

Fahrraddemo „SEEBRÜCKE“

Am ersten Juni-Wochenende wird im gesamten Münsterland und Osnabrück eine Fahrraddemo unter dem Motto „Ziel: Sicherer Hafen Münsterland! Brücken bauen! Hafen werden! Leben retten!“ stattfinden.

Die Tour in unserer Region startet am Samstag in Oelde – führt über Beelen – nach Warendorf – wo sie am Sonntag erneut startet – führt über Telgte zur Abschlusskundgebung nach Münster.

Man kann natürlich auch beliebige Teilstrecken mitfahren !

Die Teilnehmer sollten möglichst in Orange, der Farbe der Seenotrettung, auftreten. Mit Fahnen, Rettungswesten, Bannern, Rede- und Musikbeiträgen soll ein Zeichen für Menschenrechte an den europäischen Außengrenzen gesetzt werden.

Wir unterstützen die Organisation SEEBRÜCKE, indem wir am Samstag, 5.6., ab 18:00 Uhr die Veranstaltung „Infos & Musik“ im „Haus der offenen Tür (HOT)“ mitgestalten.

Am Sonntag, 6.6., erfolgt um 09:30 Uhr auf dem Parkplatz Lohwall der Startschuss für die Radfahrer zur Schlussetappe, die über Telgte nach Münster führt, wo um 14:00 Uhr die Abschlussveranstaltung stattfinden wird. –

Start in Freckenhorst ist am Sonntag um 09:00 Uhr zur Weiterfahrt nach Warendorf. Treffpunkt ist an der Stiftskirche.

„Einfach Mensch sein!“

„Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt. Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben. Denn Liebe ist ein viel natürlicheres Empfinden im Herzen eines Menschen als ihr Gegenteil.“

Nelson Mandela

Warendorf ist „sicherer Hafen“

Die Initiative Münsterland bedankt sich bei den 33 Mitgliedern des Rates der Stadt Warendorf, die am Donnerstag, den 6. Mai 2021, für unseren Antrag stimmten, aber auch für die vorangegangene lebhafte Debatte !

Dabei sind wir sehr froh, dass sich Phrasen, wie „Die Idee möge zwar gut sein, auch sei der humanitäre Appell unstrittig…“ nicht im Abstimmungsergebnis niederschlugen.

www.die-glocke.de

www.wn.de

Warendorf wird „sicherer Hafen“!

Bei der Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Warendorf am 13.04.2021 hatten wir als Initiative die Gelegenheit, unsere Anregung nach § 24 der Gemeindeordnung für das Land NRW vorzustellen und zu erläutern.

Nach zahlreichen Wortbeiträgen aus den einzelnen Fraktionen und intensiver Diskussion stimmte der Sozialausschuss mit 9:5 Stimmen u.a. dafür, dass die Stadt Warendorf sich zum "Sicheren Hafen" erklärt.

Die Initiative Münsterland bedankt sich bei ihren Unterstützern aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung !

STADT WARENDORF – AUF DEM WEG ZUM „SICHEREN HAFEN“ ?!?!?!

Nachdem die „INITIATIVE MÜNSTERLAND für unbegleitete Kinder in Moria (Lesbos)“ nun seit mehr als einem Jahr durch Gottesdienste, Petitionen, Informationsstände, diverse Veranstaltungen sowie Spendenaufrufe das Schicksal tausender Geflüchteter im Lager Moria – darunter viele Kinder – in das Bewusstsein der Menschen vor Ort gerückt hat, folgt nun konsequenterweise die nächste Aktivität: Pünktlich vor der nächsten Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt Warendorf übersandten sie Bürgermeister Peter Horstmann einen Brief, in dessen Anhang sich eine „Anregung nach § 24“ der NRW-Gemeindeordnung befindet.

Inhaltlich fordert die INITIATIVE darin den Rat der Stadt Warendorf u.a. dazu auf, die Stadt möge sich zum „Sicheren Hafen“ für Geflüchtete sowie „aktuell aus Seenot Gerettete“ erklären. –

In den vergangenen Wochen hatte die Initiative sich und ihre Forderungen den Fraktionen der im Rat vertretenden Parteien im Rahmen von virtuellen Konferenzen vorgestellt und ausführlich begründet. –

Bereits im letzten Jahr war ein ähnlicher Antrag der Partei „Die Linke“ im Rat abgelehnt worden. Nun hatte sich die „INITIATIVE MÜNSTERLAND“ im Rahmen virtueller Konferenzen den Fraktionen von CDU, Die Linke, Grüne und SPD vorgestellt und dabei auch ihr Anliegen umfassend und eindringlich erläutert. „Insbesondere die seit Jahren andauernden menschenunwürdigen Bedingungen in den Lagern auf Lesbos und die Perspektivlosigkeit angesichts einer gescheiterten europäischen Asyl- und Migrationspolitik darf nicht weiter auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen werden“, so Bernd Hövener, Sprecher der Initiative.

„Dabei geht es nicht darum, eine eigenständige „Quasi-Außenpolitik“ in der Kommune zu betreiben“, ergänzt Werner Letz, der damit ein aus seiner Sicht nicht haltbares Argument aus dem letzten Jahr aufgriff. „Die in diesem Zusammenhang angeführten kommunalverfassungsrechtlichen Aspekte, die gegen die Erklärung zu einem sicheren Hafen sprechen könnten, finden sich in vielen politischen Statements, weil es natürlich einfach ist, eine Rechtsposition im Konjunktiv zu besetzen, wenn es an einer eigenen sachlichen Argumentation mangelt“, betonte Letz, um dann fortzufahren: „Gerade in asyl- und europarechtlichen Fragen gibt es viele völlig gegensätzliche Auffassungen der Rechts-gelehrten. Aber uns als Initiative geht es nicht um die Interpretation von Recht, sondern wir fühlen uns als Teil einer humanistischen Gesellschaft verpflichtet, Menschen uneigennützig zu helfen.“ –

Annette Klumpe, Gründungsmitglied der Initiative, die in ihrem Berufsalltag viel mit Kindern arbeitet, ist immer wieder entsetzt, wenn sie die Berichte von Lesbos sieht. „Es gibt Kinder, die haben seit acht Monaten kein einziges Wort gesprochen, sie gehen nicht aus dem Zelt, sind total apathisch. Und bei manchen kommt es dann auch dazu, dass sie versuchen, sich das Leben zu nehmen“ zitiert sie die Kinderpsychologin Katrin Glatz-Brubakk, die vor Ort auf Lesbos arbeitet. –

„Die schon lange anhaltenden katastrophalen Zustände in den Lagern auf Lesbos sind eines Europas, das sich auf seine christliche und abendländische Kultur beruft, unwürdig“, so Pfarrdechant Manfred Krampe, der durch seine Weihnachtspredigt 2019 den Anstoß für die Gründung der Initiative gegeben hatte. „Auch wenn wir uns hier explizit auf unsere christliche Grundhaltung berufen, fordern wir aber alle Menschen auf, die sich einer Mitmenschlichkeit und tätigen Humanität verpflichtet fühlen, unsere Forderungen zu unterstützen. Das gilt natürlich insbesondere auch für die Mitglieder des Rates der Stadt Warendorf“, so der Geistliche weiter.

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